Warum Photoshop für Fotografen so wichtig ist
Photoshop ist Marktführer bei den (pixelbasierten) Bildbearbeitungsprogrammen. Es ist das Standardprogramm schlechthin, wenn es um Bildretusche und Bildnachbearbeitung geht. Deshalb arbeiten auch die meisten Fotografen, im Hobbybereich genauso wie die Profis, mit Photoshop.
Bildretuschen und Korrekturen
Das praktische an digitalen Fotos ist, dass man sie beliebig Nachbearbeiten kann. Ein störender Ast im Bild ist ebenso schnell wegretuschiert wie rote Augen von Blitzaufnahmen. Jemand hat in einem Gruppenbild gerade die Augen geschlossen? Kein Problem, einfach die Augen aus einer anderen Aufnahme einfügen. Praktisch ist auch die Photoshop Funktion, die perspektivische Verzerrungen, z.B. bei hohen Gebäuden, ausgleicht.
Wie weit man mit diesen Bildverbesserungen gehen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Was alles möglich ist, kann man täglich auf den Covern der Hochglanzmagazine bewundern.
Zum Standardprogramm gehört auf jeden Fall nach Nachbessern von Helligkeit und Kontrast. Auch einzelne Farbkanäle, Sättigung und Farbtemperatur des Bildes können bearbeitet werden. Photoshop arbeitet dabei mit Ebenen, die je nach Bedarf auch wieder ausgeblendet werden können. Interessant für Hobbyfotografen sind sich die zahlreichen voreingestelten Filter, mit denen sich z.B. Fotos mit einem Klick in Sepiatönen einfärben lassen. Weitere Standardfunktionen sind das Zuschneiden von Bildern, sowie das Schärfen oder weichzeichnen. Es ist wirklich erstaunlich, was für Bilder sich mit Photoshop noch retten lassen!
Ein weiteres Beispiel für die Magie von Photoshop ist die Content-Aware-Füllung. Bei dieser Funktion wird zunächst ein unerwünschter Teil aus dem Bild ausgeschnitten und dieser Bereich dann automatisch sinnvoll gefüllt. Sehr gut Funktioniert dies auch, wenn man z.B. ein Bild drehen muss, um etwa den Horizont zu begradigen. Die durch die Drehung entstehenden ungefüllten Flächen an den Ecken werden mit der Content-Aware-Funktion so gefüllt, dass die Originalgröße erhalten bleibt.
Künstlerische Freiheiten
Als ausgewachsenes Grafikbearbeitungsprogramm kann Photoshop natürlich viel mehr, als nur die Bildqualität verbessern und bei der Retusche zu helfen. In den letzten Versionen sind interessante neue Funktionen hinzugekommen. So können einzelne Bilder zu einem großen Panoramabild zusammengefügt werden. Verschieden belichtete Aufnahmen eines Objekts können zu einem HDR-Bild kombiniert werden.
Eine Kunst für sich sind auch nachträglich kolorierte Schwarzweißaufnahmen. Je nach Intention werden einzelne Teile oder das komplette Bild eingefärbt. Mit etwas Übung sehen die Bilder hinterher aus, als wären sie in Farbe aufgenommen.
Mit dieser Technik lassen sich auch Bilder von Statuen auf erstaunliche Weise zum Leben erwecken. Die Haut mit einem gesunden Farbton versehen, eine schöne Farbe für die Haare und ein paar echte Augen hineinkopiert, schon hat man eine lebendige Statue.
Die genannten Funktionen machen nur einen kleinen Teil von Photoshop aus, denn es ist natürlich noch viel mächtiger und gilt daher nicht umsonst als das Bearbeitungsprogramm für Fotografen und Grafiker. Sie möchten noch mehr erfahren, dann schreiben Sie mir und ich werde gerne weitere Berichte zu Photoshop liefern.
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