Adobe Lightroom für Fotografen
Die meisten Hobbyfotografen werden für die Bearbeitung ihrer Bilder mit Adobe Photoshop oder auch Photoshop Elements arbeiten. Wer allerdings einmal schnell mehrere hundert Bilder durchschauen möchte und hier und da schon verschiedene Korrekturen auf ganze Serien machen möchte, wird um Lighroom kaum herumkommen.
Auch die Bildverwaltung von mehreren 1000 Fotos wird mit Lightroom vereinfacht, auch wenn es sicher den ein oder anderen Fotografen gibt, der hier eher die Bridge bevorzugt (zu den Vor- & Nachteilen komme ich noch einmal bei einem anderen Artikel). Nun aber wieder zu Adobe Lightroom.
Fotoverwaltung & RAW-Entwicklung
Im Gegensatz zu Photoshop ist Adobe Lightroom ein Fotoverwaltungsprogramm mit denen sich zeitgleich auch eine Menge Korrekturen an den gemachten Bildern durchführen lassen. Weißabgleich, Belichtung, Kontraste, Farbstimmungen und vieles mehr sorgen manchmal schon, ganz ohne Photoshop, für beeindruckende Ergebnisse.
Eigentlich kann man sich Lightroom als großes RAW-Entwickler vorstellen, da genau hier diese Funktionen vorhanden sind und mit mit ein paar netten Extras aufgepeppt wurden.
So ist es z.B. möglich, eine bestimmte Einstellung direkt auf eine ganze Serie an Bildern zu übertragen, was gerade z.B. für den Hochzeitsfotografen eine enorme Erleichterung sein dürfte.
Es werden so gut wie alle Bildformate und Kameras unterstützt
Ordnung ist das halbe Leben – Die Lightroom Bibliothek
Wer heutzutage fotografiert, macht nicht nur ein oder zwei Fotos. Je höher das Niveau, desto größer die Anzahl der Bilder, von denen dann einige wenige veröffentlicht werden. Bei der unvermeidlichen Bilderflut ist ein gutes Organisationsschema unerlässlich.
In Lightroom importierte Bilder werden daher automatisch in einen Katalog eingepflegt, der dem Benutzer bei der Navigation in den eigenen Bildern hilft. Bilder können mit Keywords versehen werden, um sie später gezielt suchen zu können.
Bildnachbearbeitung – Lightrooms Kernkompetenz
Nachdem die besten Bilder einer Serie zum Nachbearbeiten ausgesucht und in eine Lightroom Sammlung importiert wurden, geht es an die eigentliche Bildbearbeitung.
Unter dem Reiter „Entwickeln“ finden sich alle Funktionen, die man benötigt, um das Maximale aus den Fotos herauszuholen. Filter wie Weißabgleich, Farbtemperatur, Schärfe und Unschärfe können sowohl auf das ganze Bild angewendet werden, oder als Pinsel für ausgewählte Bildbereiche benutzt werden.
Für viele Filter gibt es Voreinstellungen, die sich bequem auf eine ganze Reihe von Bildern anweden lassen. Selbstverständlich können auch eigene Einstellungen als Vorlage gespeichert werden.
Wertvolles Tool, vor allem für Architekturaufnahmen, ist die „Upright“-Funktion, die mit einem Klick perspektivische Verzerrungen ausgleicht.
Praktisch ist auch die Panoramafunktion, die automatisch mehrere Bilder zu einem übergangslosen Panoramabild zusammenfügt.
Eine ähnliche Funktion gibt es für HDR-Bilder. Hier werden unterschiedlich belichtete Aufnahmen zu einem HDR-Bild verarbeitet.
Aktuelle Version und Systemanforderungen
Derzeit gibt es Lightroom als Cloud-Version (CC, Version 6) oder als Desktop Variante (Version 5, Bestandteil der Adobe CS6 Suite). Beide Versionen benötigen Windows 7 oder 8, Version 5 läuft ab OS X 10.7, Version 6 OS X 10.8. Die Version 6 läuft nur auf 64-Bit Systemen.
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